Liebe Mitbrüder und Freunde der Fransalianer,
Weihnachten kennt nur ein Thema: Gott wird Mensch. Gott hat seinen einzigen Sohn Jesus in diese Welt gesandt, um uns zu sagen, dass er uns liebt. Er fährt fort, jeden Tag und jeden Augenblick unseres Lebens zu uns zu kommen. Bereiten wir einen Platz in unserem Herzen, damit Christus in unser Leben kommen kann. Heißen wir ihn willkommen in unseren Familien und unseren Gemeinschaften. Ich wünsche jedem von euch gesegnete Weihnachten und ein gnadenreiches neues Jahr. Möge die Freude und der Friede dieses Weihnachtsfestes weiterhin eure Herzen mit Gottes Liebe erfüllen.
Das ist der letzte Brief, den ich euch aus Kamerun schreibe. Ich habe gerade sieben Jahre Dienst in der Tschad-Kamerun-Mission beendet. Am 19. November 2000 war ich nach Kamerun gekommen mit dem besonderen Auftrag, unsere Mitbrüder zu stärken und zu unterstützen, die bereits in einer sehr schwierigen Aufgabe im Tschad arbeiteten. Die Fransalian-Mission im Tschad bestand zu diesem Zeitpunkt erst ein Jahr. Der Herr hat für uns Wunder gewirkt. Das anfängliche Zögern, die Befürchtungen, Herausforderungen und Schwierigkeiten verringerten aber nicht die Begeisterung so vieler junger Missionare, welche in den folgenden Jahren in die Mission kamen. Gegen alle Unwägbarkeiten und inmitten so vieler offensichtlicher Misserfolge und Fehler wuchs die Mission in einem sehr schnellen Tempo während der letzten 8 Jahre. Der Herr hat es uns klar gemacht, dass wir sein Werk tun und dass er will, dass wir weitermachen in diesem Teil der Erde. Der Strom der Missionare aus Indien geht weiter. Die Aussichten auf einheimische Berufungen sind auch glänzend.
Heute sind wir 22 Mitglieder in dieser Mission mit vier Gemeinschaften und sechs großen Missionsstationen in den beiden Ländern Tschad und Kamerun. Wir haben unser Seminar „La Feuillette“ in Yaounde mit 9 Theologie- und 2 Philosophiestudenten. Drei von ihnen stammen aus Kamerun. Wir haben auch einen Novizen aus Kamerun. Im letzten Juli-August hatten wir die Freude, drei neue Priester zu weihen, die ihre vierjährigen theologischen Studien in Yaounde absolviert haben. Sie arbeiten bereits in unserer Mission im Tschad. Wir haben zwei Diakone, die im Januar 2008 zu Priestern geweiht werden. Zwei weitere haben das ewige Gelübde abgelegt. Die Anfänge waren hart, aber der Herr hat unsere Anstrengungen und unsere Verfügbarkeit für sein Werk gesegnet. Die Leitung ist schon auf die jüngere Generation übergegangen und die Mission steht vor einer neuen Phase des Wachstums.
Mit einem großen Gefühl der Demut und Dankbarkeit verlasse ich die Mission. Während des 18. Generalkapitels, das vom 19. Mai bis zum 5. Juni 2007 in Bangladore, Indien, gehalten wurde, wurde ich für sechs Jahre zum stellvertretenden Generaloberen gewählt. Als Ergebnis davon muss ich in Rom wohnen, um dem Generaloberen im Generalat in Rom eine wirkliche Hilfe sein zu können. Es ist geplant, dass ich ab 1. März 2008 in Rom wohne.
Dankbarkeit
Ich danke dem allmächtigen Gott für den reichen Segen, den er auf die Mission in all den Jahren hat regnen lassen. Ich danke Gott für das Geschenk so vieler junger Mitbrüder, die bereit waren, an dieser schwierigen Aufgabe mitzuarbeiten. Sie sind der größte Schatz der Mission. Sie unterstützten mich all die Jahre und waren sehr großzügig mir gegenüber. Ich möchte jedem einzelnen von ihnen meine große Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, ebenso meine Hochschätzung ihrer Liebe, ihres Zutrauens und ihrer immer bereitwilligen Hilfe mir gegenüber. Ich fühle mich tief in der Schuld meiner Mitbrüder, Freunde und Wohltäter, die für mich eine beständige Quelle der Unterstützung in den letzten Jahren waren. Möge der Herr ihre Liebe und Großherzigkeit belohnen.
Meine Adresse ab 15. März in Rom:
Missionari di S. Francesco die Sales
Via delle Testuggini 21
00143 Roma, Italia
Tel 06.99.70.91.47
e-mail:
Ich werde sicher mit euch in Kontakt bleiben, auch wenn ich nicht mehr in Kamerun bin. Ich wünsche euch die Freude und den Segen der heiligen Weihnachtszeit und des Jahreswechsels.
Mit herzlichen Grüßen
Fr. Thomas Cherukat
Agape Tschad-Kamerun
Projekt Grundschule Bero-Tschad
Weihnachten ist eine Zeit, sich nach den Armen und Bedürftigen auszustrecken. Es ist eine Zeit, sich zusammen zu finden im Geist der Solidarität mit den Benachteiligten und den an den Rand Gedrängten.
Unsere Mitbrüder in der Bero-Mission im Tschad haben jede Anstrengung unternommen, um eine Grundschule für Hunderte von Kindern zu eröffnen, die sonst keinesfalls in der Lage wären, eine Grundschulausbildung zu bekommen. Der Tschad ist ein Land, das mehrere Jahrzehnte lang auseinandergerissen wurde von internen Streitigkeiten. In den vergangenen Jahren hat der Konflikt in der Region von Darfur im benachbarten Sudan den Tschad mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den kämpfenden ethnischen Gruppen konfrontiert. Tausende von Kindern sind tiefer Armut und Ausbeutung ausgesetzt.
In diesem Jahr hat die Bero Mission eine Grundschule mit vier Klassen eröffnet. Ein strohgedeckter Schuppen mit einem Minimum an Ausstattung wurde auf dem Missionsgelände errichtet. Die Klasszimmer sind zum Bersten vollbesetzt. Der dringende Bedarf ist, wenigstens sechs Klassenzimmer zu bauen. Das ist das wichtigste Projekt für das laufende Jahr.
Wir suchen euren großzügigen Beistand für dieses ehrenhafte Projekt. Hunderte von Kindern werden davon profitieren. Möge dieses Weihnachtsfest einen Hoffnungsschimmer für die Kinder von Bero bringen durch eure Freundlichkeit und Großzügigkeit.
Achtung Spendenquittungen
Manchmal erhalten wir auf den Bankeinzügen nicht die vollständige Anschrift unserer Spender. Wenn Ihnen daher Spendenquittungen fehlen, wenden Sie sich bitte an die unten genannte Adresse.
Sie können die Arbeit der Fransalianer im Tschad und Kamerun über den Verein „Freundeskreis der Missionare des Hl. Franz von Sales/Fransalianer e.V.“ unterstützen unter
Konto 3260003
Raiffeisenbank Mömbris eG
BLZ 79562514
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