Grüße aus Indien
Liebe Mitbrüder und Freunde der Fransalianer,
jeden von euch grüße ich mit einem dankbaren Herzen für eure Liebe und Sorge für unsere Arbeit in den Missionen. Eure beständige Unterstützung und eure Gebete geben uns die Kraft und den Mut, mit unserer Arbeit weiterzumachen, trotz der vielen Schwierigkeiten, mit denen wir zu kämpfen haben. Das Leben der Armen und Benachteiligten etwas heller zu machen, ist unsere Sendung und unsere Vision. Wir strengen uns an, die Ärmsten mit einer Anzahl wirksamer Maßnahmen gegen Armut, Krankheit, Ungerechtigkeit und andere Bedrohungen ihres Wohlbefindens zu unterstützen. Unsere Vision von einer ganzheitlichen menschlichen Entwicklung ist eine wertschätzende Haltung gegenüber jeder Person, die alle Aspekte des Lebens abdecken soll: die sozialen, bildungsrelevanten, wirtschaftlichen, kulturellen, persönlichen und geistlichen.
Es ist überaus bewundernswert, dass unser Verein in Deutschland 17 Jahre hindurch in der Lage war, eine beträchtliche Summe Geldes zugunsten der Ärmsten zu mobilisieren und auszuzahlen. Wir konnten damit viele laufende Projekte und Programme in unseren Missionen finanzieren. All das war möglich auf Grund des guten Willens und der Großzügigkeit so vieler Personen. Da die Hilferufe, die an uns ergehen, immer zahlreicher werden, war es für uns schwierig, auf alle einzugehen, weil wir nicht genug Mittel zur Verfügung hatten.
Wir starten gerade eine Spendenaktion in Indien, indem wir uns an unsere eigenen Fransalianer-Gemeinschaften und Bildungsinstitutionen wenden. Wir würden sehr gerne noch mehr Spender finden, die sich verpflichten, einen regelmäßigen Betrag für unsere Entwicklungsarbeit in Afrika und Indien zu zahlen. Mit der Unterstützung neuer Spender würden wir uns gerne um die Teile der Gesellschaft kümmern, die in extremer Armut leben. Wir haben zwei solche Gruppen ins Auge gefasst, nämlich die Obdachlosen und die, die in Notfällen keinen Zugang zu medizinischer Hilfe haben. Mit eurer Hilfe könnten wir mehr Menschen in großer Bedrängnis helfen. Noch zu viele Menschen in prekären Lebenssituationen bleiben am Rande der Gesellschaft. Helft uns, weitere Spender und Gönner zu finden. Mit großem Ernst wenden wir uns an euch, unsere Projekte und Programme möglichen Spendern vorzustellen.
Meine letzte Reise nach Europa war 2019. Wegen der Covid-Krise und wegen meiner eigenen gesundheitlichen Schwierigkeiten war ich noch nicht in der Lage, eine weitere Reise zu planen. So Gott will wird es in naher Zukunft klappen. Ich wünsche euch allen gute Gesundheit und sende euch gute Wünsche, auch für das Wohlergehen eurer Lieben. Gott segne euch.
Herzliche Grüße,
P. Thomas Cherukat, MSFS
Grüße aus Tschad-Kamerun
Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter,
Grüße und gute Wünsche euch allen aus der Fransalianer-Mission im Tschad und in Kamerun, die in diesem Jahr ihr silbernes Jubiläum feiern wird. Es war im Jahr 1999, als die ersten drei Fransalianer im Tschad angekommen sind, um eine neue Mission zu eröffnen. Wir gedenken dankbar des heroischen Einsatzes dieser Pioniere und auch der verschiedenen Gruppen von Missionaren, die ihnen nachgefolgt sind. Der missionarische Eifer und die Hingabe so vieler junger Priester und die großzügige Unterstützung, die sie von Freunden und Förderern aus vielen Teilen der Welt erhielten, verhalfen der Mission dazu, schnell zu wachsen. Heute arbeiten 20 Fransalianer-Priester in dieser Mission. Es gibt über 70 Seminaristen, die verschiedene Stufen der Ausbildung zum Priester durchlaufen. Die meisten dieser Studenten stammen aus der Mission selbst, was ein gesundes Zeichen dafür ist, dass die Missionen in der Kultur des Landes vollständig verwurzelt sein werden. Die Mission hat 7 Pfarreien, 5 Schulen, zwei Bildungshäuser und einige Missionsstationen, von denen zahlreiche Aktivitäten zur Entwicklung der Lebensbedingungen der Menschen und zum Aufbau des Reiches Gottes ausgehen.
Ungefähr 2000 Schüler werden bei uns ausgebildet. Unsere Schule in Gaki, Doba (Tschad), erzielte einen hundertprozentigen Erfolg in den öffentlichen Prüfungen. Das SFS-Schulzentrum wird unter die 10 besten Schulen des ganzen Landes gerechnet. Auch die Schule in Ngaoundéré hatte sehr gute Ergebnisse in den staatlichen Prüfungen. Wir danken allen Freunden und Wohltätern, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, diese Bildungszentren aufzubauen. Die beiden Jungen-Internate, die die Fransalianer im Tschad aufgebaut haben, sind sehr nachgefragt. Wir haben 39 Kinder in Bero und 79 in Gaki. Es ist schwierig für uns, den Betrieb dieser Schulen aufrecht zu erhalten, weil die Finanzen nicht ausreichen. Wir freuen uns auf eure fortdauernde Unterstützung bei dieser noblen Aufgabe.
In diesem Jubiläumsjahr hatten wir die Freude, unseren neuen Provinzial aus Indien willkommen zu heißen. P. Thomas Kalariparampil kam zu seiner ersten Visitation in den Tschad, und zwar vom 17. Juni bis zum 2. Juli 2023. Es war ein Anlass, um Dank zu sagen und einen umfassenden Rückblick sowie eine Auswertung und eine Planung für die Zukunft der Missionen zu erarbeiten. Wir danken unserem Provinzial für seine motivierenden Worte, seine Liebe und für seine Sorge um diese weit entfernte Mission in Afrika.
Ein schmerzlicher Verlust
Mit großem Kummer möchte ich euch darüber informieren, dass unsere Mission einen tragischen Verlust erlitten hat. Einer unserer jungen Priester aus dem Tschad, P. Abba Mtoudjiel, MSFS, starb bei einem Autounfall am 15. April 2023. Er wurde nur 33 Jahre alt. Erst am 28. Januar diesen Jahres war er zum Priester geweiht worden. Sein priesterliches Leben wurde abrupt beendet nach der kurzen Spanne von 76 Tagen. Er war der zweite einheimische Priester unserer Mission. Der frühe Tod dieses jungen Priesters ist ein herber Verlust für uns alle. Er war als ein freundlicher, fröhlicher, begabter und hart arbeitender Mann bekannt. Wir können die Wege Gottes nicht ergründen. Demütig unterwerfen wir uns dem Willen Gottes. Möge seine Seele in Frieden ruhen.
Danke für all eure Gebete und eure Unterstützung.
Mit herzlichen Grüßen,
P. Manoj Arackal, MSFS