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Grüße aus Indien

Liebe Freunde der Fransalianer,

mit großer Freude und Dankbarkeit Gott gegenüber grüße ich euch alle, wünsche euch den Segen Gottes und bete für alle eure Anliegen.

Eine Zeit der Danksagung

Im November 24 hat unsere Mission im Tschad das Silberjubiläum ihrer Existenz gefeiert. Die Mission in Kamerun wurde ein Jahr später gestartet, und deswegen ist der Zeitabschnitt zwischen 2024 und 2026 tatsächlich die Zeit eines Doppel-Jubiläums für uns.
Wir, die Missionare des hl. Franz von Sales, danken Gott gemeinsam mit allen Freunden und Wohltätern für das Große, das er für sein Volk im Tschad und in Kamerun während der vergangenen 25 Jahre getan hat. Gott hat diese Menschen gesegnet. Gott hat den demütigen Dienst der zahlreichen Missionare gesegnet, die dieser Mission mit Hingabe und Eifer gedient haben. Die Fransalianische Familie im Tschad und in Kamerun erlebt gerade einen großartigen Anstieg an einheimischen Berufungen, der eine strahlende Zukunft für das Wachstum dieser Mission im Hinblick auf Bildung, Gesundheitsvorsorge und Entwicklung verspricht. Wir danken unseren zahlreichen Freunden und Wohltätern, die den Missionaren alle diese Jahre mit ihren Gebeten und Spenden für die Entwicklung dieser Missionen beigestanden haben.

Goldenes Priesterjubiläum

Ich danke Gott für das kostbare Geschenk des Priestertums, das er mir vor 50 Jahren übertragen hat. Es ist ein glücklicher Zufall, dass ich mein Goldenes Priesterjubiläum während der Zeit zwischen den beiden Jubiläen der Tschad- und Kamerun-Mission feiern konnte. Abgesehen von den vielen Segnungen, die ich von Gott während der 50 Jahre empfangen habe, bin ich Gott überaus dankbar für die Gelegenheit, ein Werkzeug gewesen zu sein, unsere Tschad-Kamerun-Mission ins Leben zu rufen und Teil ihres Wachstums und ihrer Entwicklung zu sein.

Hilfe zur Selbsthilfe: ein Projekt, um an das Jubiläum zu erinnern

Nähmaschinen für arme Hausfrauen

Zur Erinnerung an das Jubiläum habe ich ein kleines Projekt zugunsten von armen Frauen in unseren Missionszentren geplant, um durch Arbeitsmöglichkeiten zu ihrer Selbständigkeit beizutragen. In vielen Haushalten unserer Missionen reicht es gerade so zum Leben, weil die Hausfrauen keinen Lohnerwerb haben. Sie haben nicht die nötigen Voraussetzungen, um sich für einen Job zu bewerben. Sie haben drei oder vier Kinder und hängen völlig vom täglichen Verdienst ihrer Männer ab. Nicht alle ihre Ehemänner haben sichere Jobs. Viele dieser jungen Frauen sind daran interessiert, schneidern und nähen zu lernen. Wenn sie eine Nähmaschine haben, sind sie in der Lage, stabiles Einkommen für die Familie hinzuzugewinnen.
Es freut mich sehr, euch berichten zu können, dass ich ein gutes Echo auf meine Bitte um Spenden für dieses Projekt bekommen habe. 10700 Euro wurden durch den Freundeskreis Verein gesammelt. Ich danke jeder Spenderin, jedem Spender für die Großherzigkeit. Das Projekt hat schon begonnen, und wir konnten drei geeignete Frauen mit Nähmaschinen ausstatten, die große Freude in die entsprechenden Familien bringen. Wir halten weiter Ausschau nach Frauen, die wir begünstigen können.

Ein Wechsel im Fokus unserer Projekte

Ich möchte euch gerne darüber informieren, dass ein Wechsel im Fokus all unserer Projekte auf Grund von praktischen Schwierigkeiten notwendig geworden ist. Wie euch bewusst ist, hat meine Gesundheit seit einiger Zeit sehr nachgelassen. Trotzdem möchte ich das gute Werk mit einigen ausgewählten Projekten weiterführen, denen ich zeitnah Priorität im Hinblick auf ihre Machbarkeit einräume.

1. Das Programm „Adoption aus der Ferne/Schülerpatenschaften“ geben wir auf.

Das Projekt war eine unserer wichtigsten Initiativen während der letzten Jahre. Hunderten von Kindern im Tschad und in Kamerun sowie in Indien konnte geholfen werden, ihre Schulausbildung abzuschließen. In letzter Zeit wurde dieses Projekt nicht mehr so gut angenommen. Es gibt nur noch ein paar individuelle Spender, die ein bestimmtes Kind unterstützen wollen. Es hat sich auch als schwierig herausgestellt, den persönlichen Kontakt zwischen dem Kind und dem Sponsor aufrecht zu erhalten. Dafür gab es viele Gründe, die wir in den gegenwärtigen Umständen nicht kontrollieren können. Deswegen sehen wir uns gezwungen, dieses Programm mit sofortiger Wirkung zu beenden.

Wenn jemand aber weiterhin bedürftige Kinder in ihrer Ausbildung unterstützen möchte, ist er herzlich eingeladen, dies zu tun. Ich versichere, dass die Beiträge immer für die Ausbildung armer Kinder in den Dörfern, Schulen und Internaten verwendet werden, auch wenn der persönliche Kontakt nicht mehr möglich ist. Diejenigen unter euch, die eine allgemeine Spende für unsere Bildungsprojekte machen möchten, seien dazu ermutigt. Ich danke allen Sponsoren für die beständige Unterstützung, die sie diesem Programm während der letzten Jahre haben zukommen lassen.

2. Unterstützung armer Kinder in unseren Schulen und Internaten

Wir, die Missionare des hl. Franz von Sales, betreiben 10 Jungeninternate für arme Kinder:
7 in Indien und 3 im Tschad und in Kamerun. Hunderte von Kindern bekommen kostenlose Ausbildung und werden in den Internaten versorgt. Da wir die Schülerpatenschaften aufgeben, schlagen wir vor, Mittel für die Unterhaltung dieser Internate an unseren Schulen zu gewinnen. Da diese Internate nur für Jungen gedacht sind, schlagen wir vor, einen Teil der Mittel zurückzulegen, um den armen Mädchen zu helfen, die unsere Schulen besuchen. Aus diesem Grund bitte ich euch inständig, die Unterstützung für die Unterhaltung unserer Schulen und Internate im Tschad, in Kamerun und in Indien weiterzuführen.

3. Hilfe zur höheren Bildung

Dieses Programm würden wir gerne fortführen. Aus den begrenzten Mitteln, die wir erhalten, legen wir einen Teil beiseite, um einigen sehr begabten Schülern zu helfen, die höhere Studien anstreben.

4. Notfallmedizin für die Armen

Dieses Programm läuft weiter. Wir konnten einer beachtlichen Anzahl von Menschen in einer akuten Notlage mit medizinischer Behandlung helfen, da die meisten der Armen keine Krankenversicherung haben. Diese Hilfe brauchen wir wirklich dringend.

5. Hilfe zur Selbsthilfe

Auch dieses Projekt möchten wir fortsetzen. Die Zielgruppe sind Frauen ohne berufliche Beschäftigung. Wir hoffen, für sie Projekte zu entwickeln, die sie selbstbewusst und selbständig durch Heimarbeit machen (z. B. Nähmaschinen, kleine Läden).

6. Das Trinkwasserprojekt im Tschad

Dieses Projekt geht nur in kleinerem Umfang weiter, weil die Mittel fehlen. Wir verlängern das Projekt, so lange wir Spenden dafür erhalten.

Danke, meine lieben Freunde, für eure zuverlässige Unterstützung und für die Ermutigung für unsere Arbeit in den Missionen. Dank des Segens Gottes und dank eurer beständigen Hilfe blühen und gedeihen unsere Missionen im Tschad und in Kamerun. Möge Gott euch segnen!

 

Mit herzlichen Grüßen,
T. Cherukat

Grüße aus der Tschad-Kamerun-Mission

Liebe Freunde,

jeden von euch grüße ich mit dem Frieden und der Freude Christi.

25 Jahre Gnade und Wachstum in Kamerun: ein Jubiläum der Dankbarkeit

Wenn wir über die unglaubliche Entwicklung der Fransalianer in Kamerun nachdenken, fließen unsere Herzen über von tiefer Dankbarkeit Gott gegenüber. Das Jahr 2025 ist ein bedeutender Meilenstein: 25 Jahre seit der Eröffnung unserer Mission in Kamerun, ein Vierteljahrhundert, das gekennzeichnet war von der zuverlässigen Hilfe Gottes und von göttlicher Führung. Wenn wir zurückschauen, sehen wir seine Hand in jedem Schritt und in jeder Herausforderung, die wir gemeistert haben, sowie in jeder Seele, die der Herr berührt hat.

Anerkennung für einen Visionär: Pater Thomas Cherukat

Das Jubiläumsjahr wird noch bedeutsamer durch die Feier des Goldenen Priesterjubiläums von P. Cherukat, dem Visionär und Gründervater unserer Mission in Kamerun. Während seiner 50 Jahre als Priester legte Pater Thomas durch seine Hingabe, seine Vorausschau und seine unermüdliche Anstrengung die Basis für all das, was wir erreicht haben. Seine Verpflichtung, sich der Verkündigung des Evangeliums und der Ermutigung von Berufungen zu widmen, hat Frucht über alles Maß getragen, und wir sind ihm zu ewigem Dank verpflichtet. Er ist das beste Beispiel für den Geist von Agape, der selbstlosen Liebe in Aktion. Wir wünschen ihm alles Gute und beten für ihn. Er war die wichtigste Person in der Geschichte der Missionen im Tschad und in Kamerun. Er war der Pionier-Missionar in Kamerun und von 2000 – 2008 Superior der Mission. Inmitten einer Menge von Schwierigkeiten legte er ein starkes Fundament für die Missionen.

P. Cherukat setzte durch sein Goldenes Priesterjubiläum einen bemerkenswerten Meilenstein eines hingebungsvollen priesterlichen Dienstes von 50 Jahren. Der Pionier der MSFS-Kongregation zu sein, spricht Bände über seinen Mut, seinen missionarischen Eifer und seine Vision. Seine Beiträge als der erste Rektor des Suvidya-Colleges in Bangalore und das Amt des ersten Provinzials der südwestindischen Provinz sind die Highlights seiner Führungskraft und seiner Fähigkeit, die Missionen aufzubauen durch die Führung von Menschen und durch den Bau von Einrichtungen. P. Thomas hatte das Amt des ersten General-Assistenten der Kongregation und des ersten Direktors des Instituts für die Entwicklung der Mission in Rom inne. Dabei dehnte er seinen Dienst weit über regionale Grenzen aus und formte die Fransalianer weltweit. Wir sind stolz auf diesen großen Fransalianer, der eine Vater-Figur für alle von uns in der Chad-Kamerun-Mission ist. Er hat ganz sicher eine unauslöschliche Spur hinterlassen. Wir ehren P. Thomas, den großen Missionar und Visionär, und danken Gott, dass er ihn unserer Kongregation zum Geschenk gemacht hat. Wir wünschen ihm Gesundheit des Leibes und der Seele und noch viele Jahre an fruchtbarem Wirken im Weinberg des Herrn. Ad multos annos!

Eine reiche Ernte an Berufungen und verlässliche Hilfe

Gottes Segen fließt weiterhin auf uns herab und zeigt sich im lebhaften Wachstum unserer Kongregation im Tschad und in Kamerun. Wir freuen uns sehr über das Geschenk von vier Neupriestern und fünf Diakonen in diesem Jahr. Ihre Weihe verstärkt unseren Auftrag, zu dienen und die Reichweite von Gottes Liebe im Tschad und in Kamerun auszudehnen. Unsere Freude wird noch verstärkt durch eine Gruppe von elf Novizen, die ihre ersten Gelübde ablegen – ein blühendes Zeichen für den „Boom“ an Berufungen, den wir gerade erleben dürfen. Eine neue Gruppe aus acht Kandidaten ist in das Noviziat eingetreten. Der Zustrom an jungen Männern, die ein Leben des Dienstes in der Kongregation führen wollen, erfüllt uns mit großer Hoffnung für die Zukunft. Er zeigt ein tiefes spirituelles Erwachen an und eine Sehnsucht unter den Jugendlichen, ihr Leben Gott und der Menschlichkeit zu widmen, was ein Beweis für den fruchtbaren Boden des Glaubens hier ist.

Unser tiefster Dank an unsere Freunde und Wohltäter

Keiner dieser bemerkenswerten Fortschritte wäre möglich gewesen ohne die dauerhafte Großzügigkeit unserer Wohltäter. Dem Agape Freundeskreis und all unseren Unterstützern auf der ganzen Welt sprechen wir unseren im Herzen gefühlten Dank aus. Eure beständige finanzielle, spirituelle und moralische Unterstützung war das Herzblut unserer Mission. Ihr habt uns in die Lage versetzt, Schulen und Internate zu bauen, unsere Seminaristen auszubilden, uns der Geringsten anzunehmen und die Botschaft von der Liebe Christi zu verbreiten. Euer Vertrauen in unsere Mission bestärkt uns in unserer Aufgabe und ist der Treibstoff für unsere Anstrengungen an jedem einzelnen Tag. Ihr seid wirklich Ko-Missionare in diesen heiligen Bemühungen. Vorausschauend beten wir um beständige Gnade, um noch mehr Berufungen und um die stabile Unterstützung, die uns hilft, unsere Berufung zu erfüllen. Möge Gott euch für eure Freundlichkeit und eure Partnerschaft auf dieser bemerkenswerten missionarischen „Reise“ überreich segnen.

Herzliche Grüße,
P. Manoj Arackal, MSFS

Bericht über unseren Einsatz im Bildungswesen von Pater Madjita Tanibe Joseph, MSFS

1. Franz-von-Sales-Schule und Jungeninternat in Bero/Tschad

Die SFS-schule in Bero, die von den Fransalianern in der Diözese Doba im Tschad gebaut wurde, besteht aus einem Kindergarten und einer Grundschule. Sie soll den benachteiligten Kindern von Bero und Umgebung qualitätsvolle Bildung und gute Möglichkeiten zum Lernen anbieten. So helfen wir ihnen, sich leichter in die Gesellschaft zu integrieren. Das Schuljahr 2024/25 dauerte vom 1. Oktober 24 bis zum 31. Mai 25. Wir hatten insgesamt 364 Schüler: 120 Mädchen und 244 Jungen. Die durchschnittliche Erfolgsquote war 71 %; 84 % bei den Jungen und 52 % bei den Mädchen. Fehlende Unterstützung durch das Elternhaus, Schulschwänzen und Wegbleiben von Schülern sind einige der großen Herausforderungen, denen sich die Schule gegenüber sieht. Die Mehrheit der Eltern sind Analphabeten und deshalb nicht in der Lage, ihre Kinder bei den Hausaufgaben zu unterstützen. Mit der Schule verbunden ist das Jungeninternat. In diesem Jahr begannen wir mit 60 Jungen. Durch verschiedene Programme, die jedes Jahr durchgeführt werden, bekommen die Kinder die Chance für eine ganzheitliche Entwicklung. Sport, kulturelle und soziale Veranstaltungen, Nachhilfe, Ausflüge, Wallfahrten und tägliche Gebete gehören zu diesen Programmen.
In diesem Jahr konnten alle Jungen in die nächsthöheren Klassen versetzt werden – ein großer Erfolg! Die fünf besten SFS-Schüler kamen aus dem Internat. Die Eltern sind sehr froh über die positive Entwicklung ihrer Kinder. Trotz vieler Erfolge haben wir mit Schwierigkeiten zu kämpfen: mit Krankheiten, mit Problemen bei der Eingewöhnung und mit schlechtem Betragen bei den Jungen. Wir danken Gott und unseren vielen Wohltätern für die Möglichkeit, so vielen armen Kindern in ihrer Allgemeinbildung und in der persönlichen Entwicklung zu dienen.

2. Hl. Franz von Sales in GAKI, Doba, im Tschad

Das Franz-von-Sales-Schulzentrum wurde im Jahr 2018 von den Missionaren des hl. Franz von Sales gegründet. Während der vergangenen sieben Jahre hat die Schule ein bedeutendes Wachstum auf allen Gebieten erfahren. Sie wurde eine führende Bildungseinrichtung im Distrikt von Doba. Das Schuljahr 2024/25 begann offiziell am 2. Oktober 2024 und endete erfolgreich am 6. Juni 2025. Von den 781 eingeschriebenen Schülern besuchten 450 die Grundschule und 331 die Realschule bzw. das Gymnasium. Zur engagierten und professionellen Lehrerschaft gehören acht Grundschullehrer und ungefähr 58 Lehrer in der Sekundarstufe. Während des Schuljahres finden monatliche Leistungsüberprüfungen und vierteljährliche Prüfungen statt. Regelmäßig führen wir sorgfältig überwachte Prüfungen durch, um einen hohen Bildungsgrad und beständigen Fortschritt zu gewährleisten. Neben dem laufenden Unterricht hat die Schule zu Konferenzen über den Schutz von Kindern eingeladen und Seminare durchgeführt, die den schulischen Fortschritt voranbringen. Diese Initiativen förderten die Achtsamkeit, die individuelle Verantwortung und Motivation unter den Schülern. Eine der bemerkenswerten pädagogischen Initiativen war die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, die von den Schülern selbst geleitet wird, eine Initiative, die Führungsqualitäten, Unternehmungsgeist und Managementverantwortung der Schülerschaft fördern soll. In diesem Schuljahr haben alle Schüler die Grundschule geschafft. In der Disziplin der Schüler, in ihrem Lerneifer und in ihrer ganzheitlichen Entwicklung haben wir sichtbare Erfolge erzielt - dank des pädagogischen Konzeptes der Schule und der hingebungsvollen Arbeit des Lehrkörpers.
Ein reiches Angebot an Veranstaltungen außerhalb des Lehrplans vervollständigte das schulische Leben. Kulturelle und geistliche Ereignisse waren die Highlights des Schuljahres. Einige Schüler widmeten sich in der Fastenzeit sozialen Aufgaben, um so die Hinwendung der Schule zu Dienstbereitschaft und Solidarität zum Ausdruck zu bringen. Mit Unterstützung ihrer Familien und mit Eigeninitiative sammelten sie Geschenke und Lebensmittel, die sie dann den Kindern des örtlichen Waisenhauses übergaben. Diese bedeutungsvolle Aktion war eine gute Möglichkeit für unsere Schüler, Mitgefühl zu zeigen und ein Fastenopfer zu bringen.
Für das nächste Schuljahr benötigen wir acht weitere Klassenzimmer. Ein Gebäude mit 12 Klassenzimmern wird gerade gebaut, und wir hoffen, dass es bis Ende August fertig ist. Wir sind fest entschlossen, die Schule zu einem vorbildlichen Bildungszentrum in der Region zu machen. Mit einer klaren Vision, einem vorbildlichen Lehrkörper und mit einer engagierten Schülerschaft ist die Basis für diese Transformation schon gelegt. Allen, die zum akademischen Erfolg dieser Schule beigetragen haben, sind wir zu tiefem Dank verpflichtet. Mit erneuerter Energie blickt die Schulgemeinschaft voll Vertrauen in die Zukunft. Wir sind entschlossen, jeden Schüler, der uns anvertraut wurde, so zu fördern, dass er körperlich und geistig sowie im Charakter wachsen kann – gemäß dem Grundsatz der Fransalianer: „Bildung des Herzens ist das Herz der Bildung“.

3. SFS Jungen-Internat in GAKI, Doba, im Tschad

Wir danken Gott für seinen reichen Segen. Wir sind allen unseren Wohltätern besonders dankbar für ihre beständige Unterstützung und bemerkenswerten Anstrengungen für die Entwicklung der Kinder im Tschad. Während des Schuljahrs 2024/25 konnten wir hier 85 Jungen beherbergen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten wie z. B. der Verteuerung der Lebensmittel konnten wir das Jahr erfolgreich beschließen. Die Mehrheit der Jungen waren in den Examina unter den besten Drei ihrer jeweiligen Klassen. Um ihre Leistungen zu feiern, bekamen sie Geschenke zu Ostern und Weihnachten. Wenn wir dieses Jahr mit früheren vergleichen, beobachten wir eine bemerkenswerte Verbesserung in ihrem Charakter, in ihrem Verhalten und in ihren schulischen Leistungen. Sie streben Spitzenergebnisse an und wollen verantwortliche Bürger werden, die zum Wachstum ihres Landes beitragen können.
Die Nachfrage nach Internatsplätzen wächst ständig. Im Laufe der Zeit würden wir die Anlage gerne vergrößern, so dass wir 150 Schüler unterbringen könnten. Deshalb begannen wir auch im Januar mit dem Bau von 12 neuen Klassenzimmern. Von verschiedenen Spenden-Agenturen haben wir großzügige Unterstützung erhalten. Wir sind gerade dabei, das Erdgeschoss fertigzustellen. Wir hoffen, dass bis September acht Klassenzimmer bezugsfertig sind. Tun wir uns zusammen und seien wir Partner für das allgemeine Wohl der Kinder im Tschad.

4. Comboni-Schule, Doba, im Tschad

Die Politik im Tschad sieht in der Bildung den wichtigsten Treibstoff der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes mit dem obersten Ziel, den Lebensstandard der Bürger zu verbessern. Aber die im ganzen Land herrschende Massenarmut, die Unwissenheit der Menschen und viele Krankheiten behindern die schnelle Umsetzung des sozialen und wirtschaftlichen Fortschritts. Um auf diese Nöte zu reagieren, eröffneten die Missionare des hl. Franz von Sales eine Schule in der Pfarrei Comboni, die in der Diözese Doba liegt. Die Pfarrei übernahm die Initiative, indem sie eine Grundschule und eine weiterführende Schule auf ihrem Gelände bauen ließ. Die Errichtung dieser katholischen Schule antwortet direkt auf die Anfrage und Bedürfnisse der Gläubigen. Diese Schule soll der Bevölkerung den Sinn für den Wert und die Wichtigkeit von Bildung einpflanzen. Langsam wächst die Erkenntnis, dass Bildung und praktische Fähigkeiten unbedingt wichtig sind, um die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen für das Wohlergehen des Einzelnen sowie des ganzen Landes zu verbessern. Das Schuljahr 2024/25 begann am 1. Oktober 24. Zur Zeit haben wir 410 Schüler in der Grundschule und 771 Schüler in der Sekundarstufe. Wir danken unseren Freunden und Wohltätern sowie den Spenden-Agenturen für ihre Hilfe, den Kindern im Tschad Bildung zu verschaffen, denn der Tschad ist eines der am wenigsten entwickelten Länder der Erde.