Grüße aus Indien
Liebe Mitbrüder und Freunde der Fransalianer,
jeden von euch grüße ich mit einem dankbaren Herzen für eure Liebe und Sorge für unsere Arbeit in den Missionen. Eure beständige Unterstützung und eure Gebete geben uns die Kraft und den Mut, mit unserer Arbeit weiterzumachen, trotz der vielen Schwierigkeiten, mit denen wir zu kämpfen haben. Das Leben der Armen und Benachteiligten etwas heller zu machen, ist unsere Sendung und unsere Vision. Wir strengen uns an, die Ärmsten mit einer Anzahl wirksamer Maßnahmen gegen Armut, Krankheit, Ungerechtigkeit und andere Bedrohungen ihres Wohlbefindens zu unterstützen. Unsere Vision von einer ganzheitlichen menschlichen Entwicklung ist eine wertschätzende Haltung gegenüber jeder Person, die alle Aspekte des Lebens abdecken soll: die sozialen, bildungsrelevanten, wirtschaftlichen, kulturellen, persönlichen und geistlichen.
Es ist überaus bewundernswert, dass unser Verein in Deutschland 17 Jahre hindurch in der Lage war, eine beträchtliche Summe Geldes zugunsten der Ärmsten zu mobilisieren und auszuzahlen. Wir konnten damit viele laufende Projekte und Programme in unseren Missionen finanzieren. All das war möglich auf Grund des guten Willens und der Großzügigkeit so vieler Personen. Da die Hilferufe, die an uns ergehen, immer zahlreicher werden, war es für uns schwierig, auf alle einzugehen, weil wir nicht genug Mittel zur Verfügung hatten.
Wir starten gerade eine Spendenaktion in Indien, indem wir uns an unsere eigenen Fransalianer-Gemeinschaften und Bildungsinstitutionen wenden. Wir würden sehr gerne noch mehr Spender finden, die sich verpflichten, einen regelmäßigen Betrag für unsere Entwicklungsarbeit in Afrika und Indien zu zahlen. Mit der Unterstützung neuer Spender würden wir uns gerne um die Teile der Gesellschaft kümmern, die in extremer Armut leben. Wir haben zwei solche Gruppen ins Auge gefasst, nämlich die Obdachlosen und die, die in Notfällen keinen Zugang zu medizinischer Hilfe haben. Mit eurer Hilfe könnten wir mehr Menschen in großer Bedrängnis helfen. Noch zu viele Menschen in prekären Lebenssituationen bleiben am Rande der Gesellschaft. Helft uns, weitere Spender und Gönner zu finden. Mit großem Ernst wenden wir uns an euch, unsere Projekte und Programme möglichen Spendern vorzustellen.
Meine letzte Reise nach Europa war 2019. Wegen der Covid-Krise und wegen meiner eigenen gesundheitlichen Schwierigkeiten war ich noch nicht in der Lage, eine weitere Reise zu planen. So Gott will wird es in naher Zukunft klappen. Ich wünsche euch allen gute Gesundheit und sende euch gute Wünsche, auch für das Wohlergehen eurer Lieben. Gott segne euch.
Herzliche Grüße,
P. Thomas Cherukat, MSFS
Grüße aus Tschad-Kamerun
Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter,
Grüße und gute Wünsche euch allen aus der Fransalianer-Mission im Tschad und in Kamerun, die in diesem Jahr ihr silbernes Jubiläum feiern wird. Es war im Jahr 1999, als die ersten drei Fransalianer im Tschad angekommen sind, um eine neue Mission zu eröffnen. Wir gedenken dankbar des heroischen Einsatzes dieser Pioniere und auch der verschiedenen Gruppen von Missionaren, die ihnen nachgefolgt sind. Der missionarische Eifer und die Hingabe so vieler junger Priester und die großzügige Unterstützung, die sie von Freunden und Förderern aus vielen Teilen der Welt erhielten, verhalfen der Mission dazu, schnell zu wachsen. Heute arbeiten 20 Fransalianer-Priester in dieser Mission. Es gibt über 70 Seminaristen, die verschiedene Stufen der Ausbildung zum Priester durchlaufen. Die meisten dieser Studenten stammen aus der Mission selbst, was ein gesundes Zeichen dafür ist, dass die Missionen in der Kultur des Landes vollständig verwurzelt sein werden. Die Mission hat 7 Pfarreien, 5 Schulen, zwei Bildungshäuser und einige Missionsstationen, von denen zahlreiche Aktivitäten zur Entwicklung der Lebensbedingungen der Menschen und zum Aufbau des Reiches Gottes ausgehen.
Ungefähr 2000 Schüler werden bei uns ausgebildet. Unsere Schule in Gaki, Doba (Tschad), erzielte einen hundertprozentigen Erfolg in den öffentlichen Prüfungen. Das SFS-Schulzentrum wird unter die 10 besten Schulen des ganzen Landes gerechnet. Auch die Schule in Ngaoundéré hatte sehr gute Ergebnisse in den staatlichen Prüfungen. Wir danken allen Freunden und Wohltätern, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, diese Bildungszentren aufzubauen. Die beiden Jungen-Internate, die die Fransalianer im Tschad aufgebaut haben, sind sehr nachgefragt. Wir haben 39 Kinder in Bero und 79 in Gaki. Es ist schwierig für uns, den Betrieb dieser Schulen aufrecht zu erhalten, weil die Finanzen nicht ausreichen. Wir freuen uns auf eure fortdauernde Unterstützung bei dieser noblen Aufgabe.
In diesem Jubiläumsjahr hatten wir die Freude, unseren neuen Provinzial aus Indien willkommen zu heißen. P. Thomas Kalariparampil kam zu seiner ersten Visitation in den Tschad, und zwar vom 17. Juni bis zum 2. Juli 2023. Es war ein Anlass, um Dank zu sagen und einen umfassenden Rückblick sowie eine Auswertung und eine Planung für die Zukunft der Missionen zu erarbeiten. Wir danken unserem Provinzial für seine motivierenden Worte, seine Liebe und für seine Sorge um diese weit entfernte Mission in Afrika.
Ein schmerzlicher Verlust
Mit großem Kummer möchte ich euch darüber informieren, dass unsere Mission einen tragischen Verlust erlitten hat. Einer unserer jungen Priester aus dem Tschad, P. Abba Mtoudjiel, MSFS, starb bei einem Autounfall am 15. April 2023. Er wurde nur 33 Jahre alt. Erst am 28. Januar diesen Jahres war er zum Priester geweiht worden. Sein priesterliches Leben wurde abrupt beendet nach der kurzen Spanne von 76 Tagen. Er war der zweite einheimische Priester unserer Mission. Der frühe Tod dieses jungen Priesters ist ein herber Verlust für uns alle. Er war als ein freundlicher, fröhlicher, begabter und hart arbeitender Mann bekannt. Wir können die Wege Gottes nicht ergründen. Demütig unterwerfen wir uns dem Willen Gottes. Möge seine Seele in Frieden ruhen.
Danke für all eure Gebete und eure Unterstützung.
Mit herzlichen Grüßen,
P. Manoj Arackal, MSFS
Grüße aus Indien
Liebe Mitbrüder und Freunde der Fransalianer!
Wieder einmal ist Weihnachtszeit. Die Erwartung eines neuen Jahres liegt sozusagen auf der Türschwelle. Es ist wirklich eine freudige Zeit. Und gleichzeitig leben wir in einer sehr schwierigen Epoche. Die ganze Welt geht durch eine verlängerte Phase von Angst, Sorge und Unsicherheit. Die Leidensgeschichten, die mit Covid zusammenhängen und die wir gar nicht erfahren, bringen immer noch großes Unglück über Millionen von Menschen überall auf der Erde. Der Krieg in der Ukraine hat die Welt mit einer riesigen humanitären und wirtschaftlichen Krise konfrontiert. Täglich sehen wir Millionen von Migranten und Flüchtlingen, die aus ihrer Heimat fliehen, um Lebensunterhalt und eine sichere Bleibe in fernen Ländern zu suchen.
In diesem Zusammenhang kommt Weihnachten eine besondere Bedeutung in einer Welt zu, die in beständigem Aufruhr ist. Jesus wurde im Stall in äußerster Armut geboren. Die hl. Familie musste als Migranten und Flüchtlinge nach Ägypten ausweichen, um in einem fremden Land Schutz und Lebensunterhalt zu finden. Die Tatsache, dass Jesus, der Sohn Gottes, menschliches Fleisch und Blut annahm, dass er litt, am Kreuz starb und von den Toten auferstand, ist ein sicheres Zeichen dafür, dass wir den Frieden und die Freude von Weihnachten erfahren. Dies trifft umso mehr zu in einer Zeit, in der Millionen von Menschen in den verschiedensten Teilen der Welt von Armut, Krankheiten, Kriegen und Konflikten heimgesucht werden. Jesu Geburt in äußerster Armut regt uns an, ein Leben der Hoffnung und des endgültigen Sieges des Lebens über den Tod zu führen. So möchte ich euch die Freude und den Frieden von Weihnachten wünschen. Möge dieses Weihnachtsfest uns helfen, das Neue Jahr mit großer Hoffnung und mit Vertrauen auf Gottes Vorsehung willkommen zu heißen. Ein glückliches Neues Jahr euch allen!
Wir Fransalianer sind jedem von euch zutiefst dankbar für eure fortgesetzte Unterstützung unseres Missionswerkes. Wir schätzen eure großzügigen Spenden wirklich sehr, besonders in einer Zeit, in der steigende Preise und Arbeitslosigkeit vielen von euch selber Sorgen machen. Wir danken für eure finanziellen Beiträge zur rechten Zeit, die unseren Projekten zugute kommen.
Ich freue mich, euch informieren zu können, dass alle unsere Projekte im Tschad und in Kamerun sowie in Indien mit viel Leidenschaft und Einsatz von unseren Missionaren und Laienkräften in allen unseren Missionen weiter verfolgt werden. Unser wichtigstes Projekt war immer die Erziehung und Bildung armer Kinder. Vom Programm „Unterstütze ein Kind“ profitieren inzwischen mehr als 700 Kinder. Jedes Jahr gibt es mehr Anfragen. Deshalb brauchen wir mehr Sponsoren, um die Anforderungen erfüllen zu können. „Medizinische Hilfe für die Armen“, „Hilfe für die Obdachlosen“, die „Unterstützung zum Lebensunterhalt“ für Covid-Kranke und ihre Familien – das sind die Projekte, die wir mit unseren begrenzten Mitteln stemmen müssen. Die Trinkwasserversorgung im Tschad ist ein weiteres Projekt, für das wir viel mehr Mittel benötigen. Wir vertrauen auf eure Unterstützung und danken von ganzem Herzen für das, was ihr für uns und für die Menschen in den Missionen tut. Gott segne jeden von euch.
Mit herzlichen Grüßen
Pater Dr. Thomas Cherukat, MSFS
Grüße aus Tschad-Kamerun
Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter, Grüße von den Fransalianern aus der Tschad-Kamerun-Mission. Zu allererst möchte ich euch allen ein glückliches und von Christus erfülltes Weihnachtsfest wünschen. Weihnachten ist ein Fest großer Freude und Hoffnung in einer Welt, die von Krieg und Spaltung zerrissen wird. Weihnachten ist auch noch ein Familienfest. Die Geburt Christi brachte nicht nur der Heiligen Familie Freude, sondern der ganzen Menschheit.
Die Tschad-Kamerun-Mission der Fransalianer besteht nunmehr seit 23 Jahren. Wir erkennen mit Dankbarkeit, dass wir die bescheidenen Werkzeuge des allmächtigen Gottes sein durften, die seinen Auftrag in diesen Ländern südlich der Sahara ausführen. Die Fransalianer-Gemeinschaft im Tschad und in Kamerun besteht zur Zeit aus 83 Mitgliedern: 21 Priester, 13 Theologiestudenten, 5 Studenten im Praktikum, 20 Studenten der Philosophie, 4 Novizen, 5 Vor-Novizen und 15 Kandidaten. Dieses beeindruckende zahlenmäßige Wachstum ist ein klares Zeichen für Gottes Segen, der auf dieser Mission liegt.
Pater Pierre-Marie Mermier, unser Gründer, sagte einmal: „Gott erwartet keine Wunder von uns; die stehen nicht in unserer Macht. Er will nur Einsatz mit gutem Willen“. Mit erlaubtem Stolz dürfen wir sagen, dass der tiefe Glaube, die Entschlossenheit und die Hingabe so vieler Mitbrüder und von Laienkräften Wunder für die Menschen im Tschad und in Kamerun hervorgebracht haben – durch die Fransalianer in diesem Teil Afrikas. Wir danken allen Wohltätern, Freunden und Wohlgesonnenen für Unterstützung, Ermutigung und Mitsorge.
Ich wünsche euch allen fröhliche Weihnachten und ein gnadenreiches neues Jahr.
Bero-Mission
Die Bero-Mission besteht aus einer ganzen Anzahl von umliegenden Dörfern im südöstlichen Teil des Tschad im Bistum Doba. Es ist der südliche Teil der Sahara, wo es im Sommer über 45 Grad heiß wird. Der Tschad ist eines der ärmsten Länder der Welt mit einer hohen Rate an Kindersterblichkeit und einer niedrigen Alphabetisierungsrate. Die offiziellen Sprachen des Landes sind Französisch und Arabisch. Im Entwicklungs-Index der Vereinten Nationen rangiert der Tschad als eines der ärmsten Länder der Welt. 80 % der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Der größte Teil der Bevölkerung hängt für seinen Lebensunterhalt von ärmlicher Landwirtschaft und Viehzucht ab.
Die Bero-Mission besteht aus sechs Bereichen und 40 Dörfern. Die abgelegensten Dörfer sind 45 km vom Missionszentrum entfernt. Die Menschen dieser Gegend gehören zu einem Stamm namens Ngambay. Die örtliche Sprache wird Ngambay genannt. Die meisten Dorfbewohner sind Bauern und Hirten. Die Leute sind im Allgemeinen arm aufgrund von unwissenschaftlichen Anbaumethoden, von mangelndem Regen und von armseligen gesundheitlichen Bedingungen.
Die Bevölkerung von Bero sieht sich mit einem ernsten Mangel an Infrastruktur konfrontiert. Nur 58 % der Einwohner haben Zugang zu Trinkwasser und nur 12 % zu den mindesten sanitären Anlagen. Bero liegt in der unmittelbaren Nachbarschaft ausgedehnter Ölfelder, die ESSO gehören, einer amerikanischen Gesellschaft. Aber die 40 Dörfer um das Ölfeld herum haben keinen Zugang zu Elektrizität. Wir, die Fransalianer, unternehmen jede Anstrengung, um der Bevölkerung zu sauberem Wasser zu verhelfen. Mit der finanziellen Hilfe von Freunden und Förderern konnten wir mehr als 30 Brunnen bauen.
Nicht einmal 15 % der Einheimischen können lesen und schreiben. 2009 starteten die Fransalianer die SFS-Schule in Bero. Diese Schule wurde zu einem Hoffnungszeichen für die Menschen. Aufgrund ihrer prekären finanziellen Situation sind viele Familien nicht in der Lage, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Viele Kinder sind unterernährt. Um in dieser Angelegenheit etwas zu tun, bieten wir freies Mittagessen an.
Zusammen mit der Schule führen wir ein Internat für 40 Jungen. Die meisten dieser Jungen stammen aus armen Familien. Jedes Jahr erreichen uns mehr als 50 Anmeldungen, aber wir können wegen des Mangels an Infrastruktur und wegen fehlender finanzieller Mittel nur einige annehmen. Wir planen, im Jahr 2023 einen Studiersaal für das Jungeninternat in Bero zu bauen. Es wird ungefähr 18.000 Dollar kosten. Wir vertrauen auf die Unterstützung unserer Freunde und Wohltäter, dieses Projekt realisieren zu können.
Ngaoundéré Mission
Die SFS-Schule in Ngaoundéré in Nord-Kamerun begann das neue Schuljahr am 5. September 2022. Die Schule hat sich während der letzten zehn Jahre durch ihre guten akademischen Abschlüsse einen Namen gemacht. Sie erreichte einen 100%igen Erfolg der Volksschule und in den Aufnahmeprüfungen der sechsten Klassen zu höheren Schulen und Hochschulen. Die Anzahl neuer Zugänge erhöht sich von Jahr zu Jahr. Die Schule wird auch zu einer zweisprachigen Schule umgeformt. Die Unterrichtssprachen sind dann Französisch und Englisch. Ein Gymnasium wird gerade gebaut.
Im letzten Jahr haben wir eine Mauer um das Gelände des Kindergartens gezogen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Es bleiben aber immer noch dringende Herausforderungen, um den Bedürfnissen dieser schnell wachsenden Schule zu genügen. Wir brauchen mindestens zwei Klassenzimmer für den Kindergarten. Wir müssen auch einen Wasserturm bauen, um den Schülern Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen und um die Klassenzimmer zu putzen. Ein Spielplatz für den Kindergarten soll gestaltet werden. Wir müssen ein Computerzimmer und die Bibliothek möblieren und ausstatten. Liebe Freunde, wir wenden uns an euch und bitten wieder einmal um finanzielle Hilfe, um all diese Aufgaben in der Bildung der Kinder erfüllen zu können.
Ich habe euch jetzt nur genauer über unsere beiden Missionen in Bero und Ngaoundéré informiert. Ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass alle unsere anderen sieben Missionen/Institute/Projekte gut laufen – dank eurer Gebete und eurer Unterstützung. In meinem nächsten Brief an euch werde ich mehr berichten.
Danke euch allen
Pater Manoj Xavier Arackal, MSFS
Grüße aus Indien
Liebe Freunde der Fransalianer,
Weihnachten ist im Wesentlichen ein Fest der Liebe, des Friedens und der Freude. Es ist die Feier der Liebe Gottes zur ganzen Menschheit und zur ganzen Schöpfung. Die Geburt von Jesus Christus als dem fleischgewordenen Sohn Gottes hat uns die Gute Nachricht gebracht, dass Gott sich um uns kümmert. Als Gotteskinder sind wir alle dazu bestimmt, die Freude zu erfahren, von Gott und den Mitmenschen geliebt zu werden. Die Feier von Weihnachten stellt die Liebesbeziehung Gottes zu uns und miteinander ins helle Licht. Da wir gerade im Advent sind und uns auf das große Fest der Christgeburt vorbereiten, haben wir eine Gelegenheit, unser Leben zu erneuern und uns wieder dem Frieden und der Harmonie in der Welt zu verpflichten.
Millionen von Menschen in verschiedenen Teilen der Welt leiden immer noch an Hunger und Armut aufgrund der ungerechten Verteilung des Wohlstands und der Chancen. Die Armen sind dazu verurteilt, ein Leben lang Mangel zu leiden wegen häufiger Kriegsausbrüche und wegen der Konflikte, die zu Massenauswanderung und Verlust von Heimat führen.
Die Botschaft des hilflosen Kindes, das in die Krippe von Betlehem gelegt wurde, fordert uns alle heraus, unsere Komfort-Zonen zu verlassen und uns denen zuzuwenden, die Mangel, Ausbeutung und Unterdrückung erleiden. Macht dieses Weihnachten und das neue Jahr zu einem neuen Anfang für uns alle, mit dem feierlichen Entschluss, die Ärmsten der Armen zu erreichen, indem wir unsere Zeit und unsere Ressourcen mit ihnen teilen. Jedem von euch wünsche ich frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
Für eure regelmäßige Unterstützung und Ermutigung unserer Arbeit unter den Armen in Indien und Afrika bin ich euch sehr dankbar. Unsere Mission im Tschad und in Kamerun ist ein leuchtendes Beispiel für Gottes Vorsehung denen gegenüber, die auf der Seite der Armen stehen. Die Mission ist in den vergangenen Jahren schnell gewachsen und steht nun in voller Blüte. Sie verspricht Tausenden von Menschen, die aus extremer Armut befreit werden und das Analphabetentum überwinden, eine gute Zukunft. Ich bin durch unser Projektbüro in Vikasjyothi in Mysore ständig in Kontakt mit unserer Mission im Tschad und in Kamerun. Das Projekt „Schülerpatenschaft“ ist gerade jetzt das Hauptanliegen. Mehr als 50 neue Sponsoren wurden in diesem Jahre gefunden. Im Ganzen sind es 650 Kinder, denen geholfen wird. Viele sind auf der Warteliste. In Indien können wir einer großen Anzahl von Frauen und Kindern vom Rand der Gesellschaft durch unsere Bildungs- und sozialen Angebote weiterhelfen. Eine Reihe von neuen Projekten ist angelaufen im Hinblick auf die Befähigung von Landfrauen. Deswegen bitte ich euch, diese Projekte zu unterstützen, indem ihr neue Spender findet, so dass wir noch viel mehr Kindern und Frauen unter die Arme greifen können. Sie haben es verdient.
Herzliche Grüße
P. Thomas Cherukat MSFS
Grüße aus Tschad-Kamerun
Liebe Freunde und Wohltäter,
Grüße des Friedens und der Freude von den Missionaren des hl. Franz von Sales im Tschad und in Kamerun an jeden von euch. Wir alle wünschen euch fröhliche Weihnachten und ein gnadenreiches, frohes neues Jahr. Mit den Worten von Papst Franziskus ausgedrückt: „Wir begleiten Jesus und folgen ihm nach, weil wir wissen, dass er uns begleitet und uns auf seinen Schultern trägt. Das ist unsere Freude, das ist unsere Hoffnung, die wir in unsere Welt bringen müssen.“ Möge dieses Weihnachtsfest für uns ein Anlass sein, unsere Freude und unsere Hoffnung zu teilen, besonders mit der notleidenden Menschheit.
Das Jahr 2019 war ein Jahr großen Segens für unsere Mission im Tschad und in Kamerun. Wir konnten die Erweiterung unserer Schule in Ngaoundéré in Nordkamerun erfolgreich beenden. Der Bau des Jungen-Internats in Doba ist nahezu vollendet. Die pastoralen und Entwicklungsaktivitäten in allen unseren acht Missionen machen gute Fortschritte. Wir haben eine beachtliche Anzahl von Seminaristen in unseren beiden Häusern, dem Priesterseminar in Ngoya und in Ngaoundéré. Es gibt Hoffnung für die Zukunft dieser stetig wachsenden Mission.
Unsere Mission in Buea im englischsprachigen Teil von Südwestkamerun hat wegen der fortgesetzten politischen Unruhen in diesem Gebiet harte Zeiten durchmachen müssen. Mehr als 3000 Menschen haben in diesem wütenden Bürgerkrieg ihr Leben verloren. Über eine halbe Million Menschen haben ihre Heimat verlassen müssen. Mehr als eine Million Menschen brauchen humanitäre Hilfe. Unsere Mitbrüder und die Leute in Buea leben in ständiger Angst und Bedrohung. Wir hoffen und beten, dass bald Friede und Harmonie in dieser vom Krieg heimgesuchten Region einkehren.
Meinen aufrichtigen Dank für eure zuverlässige Hilfe und treue Unterstützung für diese entlegene Region. Wir danken für eure Gebete, eure Freundschaft und eure finanzielle Unterstützung. Wir beten für euch und eure Anliegen. Möge der gute Gott euch und alle eure Anliegen segnen.
Herzliche Grüße
P. Manoj Arackal MSFS
Die laufenden Projekte im Tschad und in Kamerun
Bildung
Bildung ist das Hauptanliegen aller unserer Missionen. Analphabetentum und Unwissenheit sind die beiden größten Hindernisse für die Entwicklung, besonders im Tschad und in Nordkamerun. Daher führen wir fünf Schulen in diesen Regionen. Die SFS-Schule in Ngaoundéré und die SFS-Schule in Doba sind die beiden gerade laufenden Projekte, für die wir weitere finanzielle Unterstützung nötig haben. Zurzeit besuchen 352 Kinder die Schule in Ngaoundéré. In diesem Jahr konnten wir dem bestehenden Gebäude sieben neue Klassenräume hinzufügen. Die neu errichtete Schule in Doba ist nun auch mit einem Kindergarten und einer Grundschule ausgestattet. Dort gehen 156 Kinder zur Schule. Wir wenden uns an eure Großzügigkeit, um dieses wichtige Projekt weiter schultern zu können.
Die meisten der Kinder in den weit außerhalb liegenden Dörfern können keine Schule besuchen, weil es keine Straßen und keine Beförderungsmöglichkeiten gibt. Wir haben deswegen zwei Jungen-Internate eröffnet, um diesen Kindern die Möglichkeit zu geben, den Unterricht zu besuchen. Über 70 Kinder aus den vielen wirtschaftlich schlecht gestellten Familien bekommen Mahlzeiten und Unterkunft in unseren Jungen-Internaten im Tschad, nämlich in Bero und in Doba. Die Mission hilft auch einer großen Anzahl von Mädchen durch Stipendien für ihre Bildung.
Das Projekt „Fördere ein Kind“ (Schülerpatenschaft), das von Agape vor ein paar Jahren eingeführt wurde, hilft zurzeit über 150 Kindern im Tschad und in Kamerun. Darüber hinaus profitieren Kinder in anderen Teilen Afrikas und Indiens davon. Im Moment versorgt das Projekt über 650 Kinder in unseren Missionen in Afrika und Indien. Wir sind auf eure beständige Unterstützung und Hilfe angewiesen.
Trinkwasser
Akuter Mangel an sauberem und sicherem Trinkwasser ist eine der größten Herausforderungen in allen unseren Missionen. Krankheiten wie Typhus, Malaria und Cholera wüten in der Gegend. Deswegen war es ein eminent wichtiges Anliegen in allen Missionen, den Zugang zu sauberem Trinkwasser in den Dörfern zu erleichtern. Im Tschad konnten wir die Menschen mit einer Anzahl offener Brunnen versorgen, die in einer Tiefe von 35 bis 40 Metern sauberes und sicheres Wasser führen.
Diese Brunnen sind von einer Schutzmauer umgeben und mit einem Netz abgesichert und verfügen über Handpumpen. Ein Großteil der Dorfbevölkerung hat nun leichteren Zugang zu sauberem Wasser, und ein bemerkenswerter Rückgang an Krankheiten und Kindersterblichkeit ist in diesen Dörfern zu beobachten. Ein offener Brunnen im Tschad kostet nur etwa 500 Euro. In den vergangenen Monaten konnten wir auch zwei solcher Brunnen in den Dörfern Missimadji und Sindalolo (bei Bero) bauen. Wir danken unseren guten Wohltätern, die uns bei diesen Projekten so tatkräftig unterstützen.
In Nordkamerun sind offene Brunnen nicht möglich. Wir müssen Brunnenlöcher bohren, was ungefähr 4.000 Euro kostet. Bis jetzt konnten wir über 22 Brunnen im Tschad und in Nordkamerun realisieren, von denen Hunderte von Menschen profitieren. Mit weiterer Hilfe von euch hoffen wir, das Projekt auf viele weitere Dörfer ausdehnen zu können.
Ein Projekt zur Stärkung (Befähigung) von Landfrauen in Indien
Die neu gegründete Kleiderfabrik in Karehalli in den Außenbezirken der Mega-Stadt Bangalore ist ein Projekt, das darauf abzielt, Arbeitsplätze für indische Landfrauen zu schaffen. In den letzten Jahren ist die Landwirtschaft in Indien durch eine tiefe Krise gegangen, die viele Bauern soweit zur Verzweiflung brachte, dass die Selbstmordrate unter ihnen erschreckend hoch ist. Eine Reihe von Dörfern um Karehalli in der Nähe von Bangalore wurde für dieses Projekt der Ermutigung zur Selbsthilfe ausgewählt. Die meisten der 1278 Haushalte leben unter der Armutsgrenze. Am schlimmsten leiden die Frauen in diesen Dörfern aufgrund von Analphabetentum, Arbeitslosigkeit und der andauernden landwirtschaftlichen Krise. Mehr als 50 Frauen haben inzwischen eine erste Trainingsphase absolviert. Sie sind bereits angestellt, und die Produktion von Schuluniformen ist angelaufen. Gleichzeitig geht das Training für neue Gruppen von Frauen sowie das Nähen von Kleidern weiter. Während der Ausbildung erhalten die Frauen eine Beihilfe und eine bescheidene Bezahlung, bis sie dazu in der Lage sind, ihr eigenes Geld zu verdienen. Das Projekt wird von den Menschen in dieser Region hochgeschätzt. Wir brauchen noch finanzielle Unterstützung, um den Auszubildenden ein bescheidenes Stipendium wenigstens für das erste Jahr anzubieten. Euer Beitrag zu diesem noblen Projekt ist hoch willkommen.
Grüße aus Indien
Liebe Freunde der Fransalianer,
herzliche Grüße und gute Wünsche aus Mysore! Am 30. Juli 2019 darf ich meinen 70. Geburtstag feiern. Ich danke dem allmächtigen Gott für das Geschenk des Lebens, das er mir gegeben hat, und die große Gnade, die er über mich während dieser 70 Jahre, davon 44 Jahre als Priester, ausgegossen hat. Ich wünsche und bete, dass Jesus, der mich all diese Jahre zum Priester und Missionar berufen hat, mir weiterhin helfen wird, für die Armen und Bedürftigen zu arbeiten, so dass „sie das Leben haben, und es in Fülle haben“ (Joh 10.10). Aus diesem Anlass möchte ich meine tiefen Gefühle der Freude und Dankbarkeit euch allen gegenüber zum Ausdruck bringen für eure fortdauernde Freundschaft, Zuneigung und Unterstützung mir und meiner Arbeit in der Mission gegenüber.
Im Jahr 2005 ist der Freundeskreis der Fransalianer in Mömbris/Kahlgrund gegründet worden. Heute hat der Freundeskreis 40 eingeschriebene Mitglieder, die mir immer sehr nahe standen und mich aktiv in der Suche nach Geldmitteln unterstützten, besonders im Tschad und in Kamerun. Ich bin jedem von euch sehr zu Dank verpflichtet. Neben den 40 eingeschriebenen Mitgliedern haben wir 200 Wohltäter, die regelmäßig unsere verschiedenen Projekte in den Missionen unterstützen. Ich bin wirklich jedem von euch dankbar wegen eurer Liebe und eurer Betroffenheit den Armen in unseren Missionen in Afrika und Indien gegenüber.
Ich hoffe, vom 1. Juli bis Ende August 2019 in Europa sein zu können, hauptsächlich, um eine Pfarrvertretung in Südtirol zu machen. Ich freue mich schon darauf, während meines Aufenthaltes in Deutschland, Österreich und Italien wenigstens einige von euch persönlich zu treffen.
Unsere Prioritäten im Tschad und in Kamerun
Bildung
Die laufenden Bildungsprojekte im Tschad und in Kamerun sind wirklich ein großer Segen für viele Menschen in diesen beiden Ländern, denen sonst jede Chance genommen wäre, eine grundlegende Bildung zu erhalten. Es war immer die oberste Maxime der Fransalianer, den Ärmsten Bildung zu bringen. Zur Zeit führen die Fransalianer fünf wichtige Schulen, vier im Tschad und eine in Kamerun. Alle diese Schulen sind kürzlich entstanden und müssen weiter entwickelt werden.
Wir haben auch zwei Jungeninternate im Tschad, eines in Doba und ein weiteres in Bero. Gerne berichte ich euch einige Details über diese Schulen.
- Die St.-Franz-von-Sales-Schule in Ngaoundéré in Nordkamerun wurde im Jahr 2015 gegründet. Sie hat 268 Kinder in sieben Klassen. Wir müssen diese Schule um neun Klassenzimmer erweitern. Dringend brauchen wir einen Spielplatz und - zum Schutz der Schüler - eine Mauer um das Anwesen.
- Die St.-Franz-von-Sales-Schule in Doba im Tschad, die 2018 gegründet wurde, hat 72 Kinder in 2 Klassen. Im kommenden Jahr müssen wir neue Klassenzimmer bauen. Eine Mauer um das Anwesen muss auch hier unbedingt sein.
- Die St.-Franz-von-Sales-Schule in Bero, die 2004 gegründet wurde, hat 246 Kinder in sieben Klassen. Um dieses Anwesen muss ebenfalls eine Mauer gebaut werden.
- Die St.-Daniel-Mittelschule in Doba im Tschad, die 2004 gegründet wurde, hat 358 Kinder in acht Klassen.
- Die St.-Daniel-Oberschule in Doba im Tschad, die 2014 gegründet wurde, hat 615 Kinder in 17 Klassen. Der Bau eines Verwaltungstraktes ist unverzichtbar.
- Das St.-Franz-von-Sales-Internat in Bero wurde 2008 gegründet. 43 Jungen wohnen dort. Hier wird jetzt ein separates Gebäude mit einem Studiersaal sowie einer Spiel- und Sporthalle errichtet.
- Das St.-Franz-von-Sales-Internat in Doba, das 2018 gegründet wurde, hat 23 Schüler. Die laufenden Bauarbeiten müssen weitergeführt werden.
Über 1500 Kinder, darunter ungefähr 700 Mädchen, erhalten eine solide Bildung in den obengenannten Schulen. Die Anzahl der Kinder wird noch ansteigen, wenn wir die nötige Infrastruktur erreicht haben. Zur Zeit sind 45 Lehrer in diesen Schulen beschäftigt.
Trinkwasser
Dank der Großzügigkeit von Wohltätern in Deutschland hatten die Dörfer Missimaji und Sindalolo in der Bero-Mission das Glück, durch die zwei kürzlich gebohrten Brunnen eine regelmäßige Versorgung mit sauberem und sicherem Trinkwasser zu bekommen. Die Menschen sind den Wohltätern, die das ermöglicht haben, wirklich sehr dankbar. Das Projekt wird im Tschad und in Nordkamerun weiter geführt. Während der letzten Jahre konnten wir mehr als 20 Brunnen in den weit entfernten Dörfern in Bero und Doba bauen. Wir freuen uns darauf, dass Freunde und Wohltäter uns auch weiterhin helfen werden, dieses Projekt ohne Unterbrechung fortführen zu können. Allen Gebern aufrichtigen Dank!
Patenschaften
Das laufende Programm der Patenschaften ist ein Segen für eine große Anzahl von armen Kindern im Tschad und in Kamerun. Dieses Programm wurde 2014 unter Amisales in Rom gegründet. Nach meiner Rückkehr nach Indien läuft dieses Programm unter Vikasjyothi in Mysore, das eng mit AMISALES zusammen arbeitet. Über 800 arme Kinder in Indien und Afrika werden durch Teil-Stipendien jährlich unterstützt. Allein im vergangenen Jahr hat Vikasjyothi einen bedeutenden Beitrag zur Bildung armer Kinder geleistet, die hauptsächlich aus dem Tschad und aus den indischen Staaten Karnataka, Andhra Pradesh und Jharkhand stammen. Neben den 150 Kindern, die wir in unserer Tschad-Kamerun-Mission unterstützen, konnten wir auch über 250 Kindern aus Karnataka und Kerala solche Teil-Stipendien gewähren.
Gerne halten wir Ausschau nach weiteren Freunden und Unterstützern, die uns helfen, dieses Programm auszuweiten und somit noch mehr bedürftige Kinder in Indien und Afrika zu erreichen. Wir sind allen sehr dankbar, die eine Patenschaft angenommen haben und regelmäßig ihren Beitrag dafür leisten. Jedem einzelnen und euch allen sei Dank!
Fluthilfe in Südindien
Dankbar bin ich all denen, die auf meinen Hilferuf reagiert haben, die Aufbauarbeiten nach der verheerenden Flut zu unterstützen, die die drei südlichen Staaten Indiens - Kerala, Karnataka und Tamil Nadu - heimgesucht hatte. Die Fransalianer in diesen drei Staaten sind aktiv eingebunden in die Hilfsprogramme und Aufbauarbeiten. In Kerala sind 20 Häuser für die Ärmsten gebaut worden, und in Karnataka wurden 14 Häuser renoviert und wieder bewohnbar gemacht. Die Hilfsaktivitäten in Tamil Nadu konnten wir finanziell unterstützen. Vikasjyothi und Amisales haben einen Zuschuss von 12.000 Euro an den Allgemeinen Hilfsfond der Fransalianer in Bangalore überwiesen. Aufrichtigen Dank allen, die dazu beigetragen haben. Gott segne euch.
Mit herzlichen Grüßen
Thomas Cherukat
Grüße aus dem Tschad und aus Kamerun
Liebe Freunde,
Schalom und gute Wünsche euch allen aus der Tschad-Kamerun-Mission der Fransalianer. Ich bin sehr froh, mit euch über den Agapebrief in Verbindung zu sein. Wir, die Fransalianer in der Tschad-Kamerun-Mission, wollen unseren ehrlichen Dank und unsere Wertschätzung aussprechen für alles, was ihr für uns seid. Eure Gebete und eure finanzielle Unterstützung bestärken uns in unserer Arbeit für die armen Menschen in den entlegenen Missionen im Tschad und in Kamerun.
Ich bin sehr froh sagen zu können, dass alle unsere Projekte und Programme gut laufen trotz häufiger Attacken von Krankheiten wie Malaria und Typhus, die in dieser Region wüten. Politische und private Streitigkeiten in bestimmten Gebieten der beiden Länder sind alarmierend und ein Grund für andauernde Sorge und Angst. (zivile?)
Im Vertrauen auf Gott und dank der Unterstützung so vieler großzügiger Menschen innerhalb und außerhalb des Landes schauen wir mit großer Hoffnung und voller Optimismus in die Zukunft. Die fünf Bildungseinrichtungen, die wir in den vergangenen Jahren gegründet haben, sind eine einzige Erfolgsgeschichte. Sie sind echte Leuchttürme der Hoffnung für viele künftige Generationen. Die beiden Internate und das weitergeführte Trinkwasserprojekt im Tschad bieten die so bitter benötigte Unterstützung. Sie sind ein Hoffnungsanker für die arme Bevölkerung in diesem Land.
Unsere Mission hat einen schweren Verlust erlitten. Einer unserer Theologiestudenten ist plötzlich verstorben. Bruder Emmanuel Cyrille aus Kamerun litt an Krebs und verschied am 26. Mai 2019. Er war erst 30 Jahre alt. Im Jahr 2021 wäre er zum Priester geweiht worden. Es war ein großer Schock für die ganze Mission. Möge seine Seele in Frieden ruhen.
Wir danken euch, unseren treuen Freunden, für eure Gebete, für alle Unterstützung und Ermutigung auf unserem missionarischen Weg. Möge Gottes Geist uns mit einem starken Band der Liebe und der Zuneigung zusammenbinden. Wir freuen uns auf eure weitere Hilfsbereitschaft und versprechen, für euch und eure Lieben zu beten.
Mit herzlichen Grüßen
P. Manoj Xavier Arackal
Grüße aus Indien
Liebe Freunde der Fransalianer,
zuallererst will ich euch ein frohes und glückliches Weihnachtsfest sowie ein gnadenreiches und erfolgreiches Neues Jahr wünschen. Gott ist unser Vater; wir sind seine Kinder. Jesus, der Sohn Gottes, ist uns geboren. Wir alle, die gesamte Menschheit und die ganze Schöpfung, gehören zu Gottes Familie. Weihnachten, das Kommen des vom Volk Gottes ersehnten Emmanuel, was „Gott mit uns“ bedeutet, ist ein Familienfest, eine Feier der gegenseitigen Liebe und Sorge. Indem wir unsere Freude mit unseren Familienmitgliedern und Freunden teilen, ist es auch eine gute Gelegenheit, an unsere Brüder und Schwestern zu denken, die weniger Glück hatten und unsere Hilfe und Unterstützung brauchen, besonders an die, die hoffnungslose Armut und tiefes Elend erleiden müssen. Indem wir unsere Mittel mit den Bedürftigen teilen, feiern wir und bekennen wir die Tatsache, dass wir alle zu Gottes Familie gehören.
Nachrichten aus dem Tschad und aus Kamerun
Die kürzlich errichtete „Delegation“ von Tschad-Kamerun macht weiterhin rapide Fortschritte, besonders auf dem Gebiet der Bildung und der sozialen Entwicklung. Die Schule in Ngaoundere in Kamerun und die drei Schulen in Bero und Doba bringen gute Ergebnisse. In Djalingo/Ngaoundere wurde der bestehenden Schule ein neues Gebäude angefügt. Die beiden Jungen-Internate in Bero und Doba versorgen 48 Kinder. Die neu gebaute Schule in Doba entwickelt sich zu einem großen Bildungskomplex, der eine Grundschule mit Kindergarten und eine Mittelschule für Jungen und Mädchen umschließt. Dazu gehört auch ein Jungen-Internat für Kinder aus weit entfernten Dörfern. Im laufenden Schuljahr besuchen 25 Kinder den Kindergarten, 45 Kinder die 7. Klasse und 15 Kinder das Jungen-Internat. Durch das Projekt der Stipendien erhalten viele Mädchen aus wirtschaftlich sehr schwachen Familien besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Die Anzahl der Kinder, die durch die Schülerpatenschaften gefördert werden, ist auf mehr als 500 angestiegen, hauptsächlich in Indien und Afrika. Wir sind allen unseren Sponsoren dankbar für ihre Liebe und ihre Großzügigkeit gegenüber den wirtschaftlich benachteiligten Kindern in allen unseren Missionen. Das Trinkwasserprojekt im Tschad kann durch die Unterstützung unserer Freunde weitergeführt werden. Wir konnten vor kurzem einen Brunnen in Doba bohren.
Unglücklicherweise haben politische Auseinandersetzungen im englichsprachigen Bereich von Kamerun in den letzten Monaten große Angst und Furcht unter der Bevölkerung verbreitet. Auch die Missionare sind ins Kreuzfeuer geraten. Es wird von zunehmender Gewalt gegen die Missionszentren und von der Entführung einiger Missionare durch die Rebellen berichtet. Unsere Missionare vertrauen darauf, dass Gottes Pläne für uns sicher sind, und beten für den Frieden in der Region. Und so machen sie mutig und hoffnungsvoll weiter mit den Werken, die ihnen anvertraut sind. Ich bitte euch um eure freundlichen Gebete für unsere Missionare und die leidenden Menschen im Tschad und in Kamerun.
Naturkatastrohen in Südindien
In den vergangenen drei Monaten sind die südindischen Staaten Kerala, Karnataka und Tamil Nadu von einer bis dahin nie dagewesenen Zerstörung von Leben und Besitz durch Überschwemmungen, Erdrutsche und Wirbelstürme in ungeheurem Ausmaß heimgesucht worden. Die drei Staaten haben zusammen über 180 Millionen Einwohner.
Kerala – von gewaltigen Fluten und Erdrutschen heimgesucht
Im Monat August 2018 war der kleine Staat Kerala von einer Tragödie in Form von unerwarteten Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen. Die Heftigkeit des Südwest-Monsuns war so stark, dass in Kerala 164 % mehr Niederschlag fiel als durchschnittlich, bedingt durch den heftigen und ununterbrochenen Regen. Fast den ganzen August hindurch kam es zu einem Stillstand des Landes. Eine Naturkatastrophe solchen Ausmaßes gab es in Kerala zuletzt 1924, also vor ungefähr 100 Jahren. Die wildgewordenen Fluten wüteten fast zwei Wochen lang und hinterließen eine Spur des Todes, der Obdachlosigkeit und der Zerstörung. Mehr als 450 Menschen kamen ums Leben. Über drei Millionen Menschen wurden obdachlos und mussten in Tausenden von Notunterkünften untergebracht werden. Fast 20.000 Häuser wurden völlig und über 100.000 teilweise zerstört. 10.000 km wichtiger Straßen wurden von den Fluten weggeschwemmt, und ungefähr 16.000 Hektar Land gingen verloren. Über 83.000 Straßenkilometer und mehr als 200 Brücken wurden erheblich beschädigt. Einige Distrikte des Landes waren aufgrund häufiger Erdrutsche nicht erreichbar. Das Ergebnis war eine Zerstörung von Leben und Eigentum in großem Ausmaß. Dazu kam noch eine akute Knappheit an sauberem Trinkwasser.
Heimsuchung des Kodagu-Distrikts von Karnataka
Kodagu, allgemein bekannt als Coorg, ist ein hügeliger Distrikt von Karnataka und grenzt an den Norden von Kerala. Es ist eine Region der Kaffee- und Pfefferplantagen. In diesem Distrikt verloren viele Bewohner ihr Eigentum wegen der unaufhörlichen Regenfälle, die die Region besonders Mitte August heimsuchten. Erdrutsche ergossen sich über die Region und zerstörten mehrere Dörfer. Sie verursachten großes Leid für Hunderte von Familien. Mehr als 20 Menschen starben. Über 40 Auffanglager wurden errichtet, und über 6000 Menschen brauchten Notunterkünfte.
Ein schwerer Wirbelsturm traf auf Tamil Nadu
Am Morgen des 16. November 2018 schlugen die Naturgewalten in Tamil Nadu erneut zu in Form eines schweren Wirbelsturmes. 45 Menschen verloren ihr Leben. Außerdem gab es eine massive Zerstörung an Häusern und Eigentum in mehreren Küsten-Distrikten des Staates. Ungefähr 250.000 Menschen wurden evakuiert. Tausende Häuser sind beschädigt. Das wahre Ausmaß des Schadens kann noch nicht ermessen werden. Hilfsmaßnahmen sind in vollem Gang.
Ein Aufruf zu dringend nötiger Hilfe
Eine menschliche Tragödie unermesslichen Ausmaßes hat sich in den drei Nachbarstaaten Kerala, Karnataka und Tamil Nadu ereignet. Diese fallen in das Territorium der Westindischen Provinz und Südostindischen Provinz der Missionare des hl. Franz von Sales. Die fransalianischen Gemeinschaften in Kerala, Karnataka und Tamil Nadu haben sofort einige Auffanglager für die betroffenen Menschen errichtet. Als unmittelbare
Antwort auf die Tragödie, die über Kerala, Karnataka und Tamil Nadu hereingebrochen ist, konnten „Vikasjyothi“, das Missions-Entwicklungs-Büro in Mysore, zusammen mit Amisales in Rom die Summe von 12.000 Euro aufbringen und sie den Spendenkonten der beiden Provinzen überweisen.
Vikasjyothi in Mysore ist weiterhin bestrebt, Gelder für die Hilfsmaßnahmen einzuwerben. Ich bin unseren Freunden und Wohltätern sehr dankbar, die sich an dieser Sache beteiligen. Es wird sehr lange dauern, bis die betroffenen Regionen wieder aufgebaut sind. Die Wiederherstellung der Lebensbedingungen ist die Aufgabe, die vor uns liegt. Die ganze Kongregation hat sich den Bedürftigen gegenüber großzügig erwiesen. Jetzt versuchen wir, denen, die am schwersten betroffen sind, ihre verlorenen Behausungen aufbauen zu helfen. Es ist geplant, mindestens 100 Familien unmittelbar mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu helfen, ihre Häuser wieder zu errichten. Viel mehr kann getan werden, wenn wir mehr Geld zur Verfügung haben. Deswegen bitte ich unsere Freunde und alle, die uns wohlgesonnen sind, sich großzügig an dieser noblen Sache zu beteiligen. Mögen die Freude und der Frieden von Weihnachten uns alle motivieren, uns den Armen und Bedürftigen zuzuwenden.
Mit herzlichen Grüßen
Pater Dr. Thomas Cherukat
Direktor von Vikasjyothi
Grüße aus Tschad-Kamerun
Liebe Freunde und alle, die uns wohlgesonnen sind,
Grüße der Liebe und Freude aus dem Tschad und aus Kamerun! Ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass die Tschad-Kamerun-Mission zu einer Delegation in unserer Kongregation erhoben wurde, und dass ich als der erste Delegations-Superior am 29. September 2018 eingesetzt wurde. Jeder weiß, dass es eine sehr schwierige Mission ist. Aber unser missionarischer Weg in diesem Teil von Afrika schenkt uns große Freude und Hoffnung, da wir jeden Tag die Wunder des Herrn erleben, die er in dieser Mission wirkt.
Die anfängliche Zurückhaltung, die Befürchtungen, Kämpfe, Herausforderungen und Schwierigkeiten haben die Begeisterung so vieler unserer jungen und dynamischen Missionare, die zu dieser Mission aus dem weit entfernten Indien gekommen sind, nicht geschmälert. Der gute Gott hat es uns klar gemacht, dass wir sein Werk tun. Und er wünscht, dass wir es weiterhin in diesem Teil der Welt tun. Neue Gruppen junger Missionare aus Indien kommen Jahr für Jahr, um in dieser Mission zu arbeiten. Die Aussichten auf einheimische Berufungen sind glänzend. Wir haben schon vier Priester aus Kamerun und mehr als 50 Seminaristen auf verschiedenen Ausbildungsstufen. Mit großer Demut und Dankbarkeit habe ich die Verantwortung übernommen, unsere neue Delegation zu leiten. Ich glaube daran, dass die größte Stärke unserer neuen Delegation die jungen und dynamischen Mitbrüder sind, welche diese großem Herausforderungen annehmen und ihr Bestes geben.
Wir drücken allen diesen Mitbrüdern, unseren Freunden und Wohltätern ein tief empfundenes Gefühl der Dankbarkeit aus. Ihr seid uns während der vergangenen Jahre eine ständige Quelle der Hilfe und Ermutigung für die Mission gewesen. Möge der gute Gott euch für eure Liebe und Großzügigkeit belohnen. Mit Freude erwarten wir euer treues Gebet und eure Unterstützung für das weitere Wachstum dieser Delegation. Ich nutze die Gelegenheit, euch allen frohe Weihnachten und ein vielversprechendes Neues Jahr zu wünschen. Möge Gott euch segnen.
Mit herzlichen Grüßen
P. Manoj Xavier Arackal
Delegationssuperior Tschad-Kamerun